ETFs & Fonds

Aktive Aktienfonds VS. Passive ETF-Aktienfonds

Einer der Hauptunterschiede zwischen Fonds ( Aktien Fonds ) und ETFs ist, dass ETFs deutlich niedrigere laufende Kosten haben. Das macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn Du viele Jahre kontinuierlich sparst.

Wie hoch sind die Kosten in aktiven Fonds?

Laut einer Studie der europäischen Aufsichtsbehörde ESMA belaufen sich die durchschnittlichen Kosten europäischer Mischfonds auf knapp 2,26 %.

Die durchschnittlichen Gebühren der Investmentfonds beinhalten die Fondsgebühren (TER) und auch den Ausgabeaufschlag. Nicht berücksichtigt werden Transaktionskosten oder sonstige Gebühren, welche Du als Anleger direkt trägst, bspw. Depotführungsgebühren.

Die Kosten sind zum Teil deswegen zu hoch, da Fondsmanager eben den Fonds aktiv managen und in der Theorie in schlechten Börsenzeiten viel Bargeld halten. Da es aber selten klappt, ist die Rendite meistens kleiner als bei dem Vergleichsmarkt, vor allem aufgrund hoher Gebühren.

Wieso erzielen die meisten aktiven Fonds so schlechte Renditen?

Es wird oft suggeriert, dass aktive Fonds eine einfache und renditestarke Anlage sind, da diese Fonds von Profis gemanagt werden, doch dem ist nicht so.

Die Ratingagentur Standard & Poor’s veröffentlicht regelmäßig auf SPIVA das Abschneiden der Fondsmanager im Vergleich zum Marktschnitt. Dabei werden unterschiedliche Perioden und Zeiträume gesucht, um ein möglichst repräsentatives Bild zu haben.

Per Stand vom 30.06.2020 waren 77,97 % der Fonds aus den USA die letzten 5 Jahre schlechter als der S&P 500. Die Fondsmanager schnitten dabei aber nicht nur schlechter als der Leitindex ab, sondern auch schlechter als die Benchmark, also dem Vergleichsindex. 

Warum schneiden ETFs besser ab?

Anfangs haben Wir den MSCI World Index erwähnt, welcher im Durchschnitt eine Rendite von 8,09 % pro Jahr hat. Solche Indizes werden in der Regel durch ETFs abgebildet. Ein ETF ist also nichts anderes als ein passiv verwalteter Investmentfonds.

So liegen die Vorteile von ETFs klar auf der Hand: durch das passive Management entfallen die Kosten für das Fondsmanagement und es fallen darüber hinaus auch keine Verkaufsgebühren an, wie das bei klassischen Investmentfonds bspw. der Fall ist.

ETFs sind also deutlich kostengünstiger als aktive Fonds. Die jährlichen Gebühren liegen nur zwischen 0,2 % und 0,3 %. Neben den geringen Kosten ist die breite Diversifikation ein weiterer Vorteil von ETFs.

Wie investierst Du am besten in ETFs?

Über ein Bankdepot

Ein Bankdepot ist wichtig, weil wir davon ausgehen, dass Du im Leben auch mittelfristige Ziele verfolgst und nicht alles, was Du sparst, in ein Finanzprodukt mit einem langfristigen Anlagehorizont (15 bis 30 Jahre und mehr) stecken möchtest. 

Für mittelfristige Sparziele eignet sich besonders ein kostengünstiges Depot bei einer Bank mit einem eher defensiven ETF-Sparplan.

Auf dieses Geld kann bei Bedarf sehr schnell zugegriffen werden.

Über eine Fondspolice (Steuerschutzmantel)

Eine Fondspolice, auch fondsgebundene Ren­ten­ver­si­che­rung genannt, kombiniert einen Sparplan aus Aktienfonds (ETFs) oder Mischfonds (z. B. Aktien & Anleihen) mit einem Versicherungsvertrag.

Der wichtigste Unterschied zu einem ETF-Sparplan besteht darin, dass man bei der Fondspolice kein Depot bei einer Bank hat, sondern bei einer Versicherung.

Neben einer geringen Kostenstruktur und relativ hoher Flexibilität profitierst du von Steuerersparnissen in der Anspar- und Auszahlungsphase, kannst Dir ein kostenfreies Rebalancing einbauen und hast große Planungssicherheit durch den Vertragsschutz.

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